Mykorrhiza-Pilze sind faszinierende Organismen, die eine erstaunliche Symbiose mit Bäumen eingehen. Diese Partnerschaft, bekannt als Endo- oder Ekto-Mykorrhiza, hat zahlreiche Vorteile für beide Seiten:
Vergrößerung der Wurzeloberfläche
Die Mykorrhiza-Pilze bilden ein feines Netz um die Feinwurzeln von Bäumen. Dieses Netzwerk erhöht die Oberfläche der Wurzeln erheblich, wodurch sie effizienter Wasser und Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen können. Dies ist besonders in nährstoffarmen Böden wichtig .
Wasserleitung zu den Wurzeln
Mykorrhiza-Pilze sind in der Lage, Wasser aus größerer Entfernung zu den Baumwurzeln zu leiten. Sie fungieren sozusagen als eine Art Wasserleitungssystem, das den Baum mit Feuchtigkeit versorgt, selbst wenn der Boden trocken ist.
Verbesserte Nährstoffaufnahme
Die Mykorrhiza-Pilze können Bodennährstoffe effizienter lösen und an die Baumwurzeln transportieren. Dies ermöglicht es den Bäumen, selbst in nährstoffarmen Umgebungen gut zu wachsen und gedeihen.
Schutz gegen Pilzinfektionen
Interessanterweise bieten die Mykorrhiza-Pilze einen Schutz gegen andere Pilzinfektionen, wie beispielsweise Erreger von Wurzelfäule. Sie bilden eine Art Barriere, die das Eindringen schädlicher Pilze in die Wurzeln verhindert.
Gegenseitige Abhängigkeit
In dieser Symbiose erhalten die Pilze vom Baum vor allem Glukose, da sie diese selbst nicht produzieren können. Der Baum liefert den Pilzen Zucker und andere organische Verbindungen, während die Pilze ihm im Gegenzug Wasser und Nährstoffe zur Verfügung stellen.
Fazit
Die erstaunliche Symbiose zwischen Mykorrhiza-Pilzen und Bäumen zeigt, wie die Natur komplex und effizient Lösungen entwickelt, um das Überleben und das Wachstum von Pflanzen in verschiedenen Umgebungen zu fördern. Dieses Zusammenspiel wird für verschiedene Baumdünger genutzt, wo die Pilzkulturen teilweise speziell auf einzelne Baumarten abgestimmt sind.
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