Wieder wollen sich viele Menschen ihr privates Stück Grün so schön wie möglich machen. Der erste Blick fällt dabei auf die größte Fläche: Den Rasen.
Ist er lückenhaft und unansehnlich, leidet auch die Wirkung der anderen, schön angelegten Teile des Gartens. Ein perfekter Rasen ist seinerseits aber auch die beste Werbung für den Gärtner. Vor Allem ist er kein Hexenwerk!
Das Wichtigste vorab: Die Bodenprobe
Die erste Maßnahme liegt zeitlich vor dem Vertikutieren: Die Bodenprobe. Die relevanten Bodenparameter wie der pH-Wert, Phosphor-Magnesium- und Kaliumanteil werden für nur 14,90 € in Koldingen ermittelt und beurteilt. Der Gärtner erhält eine konkrete Düngeempfehlung aus dem Landscaper-Pro- Programm. So ist sichergestellt, dass keine Nährstoffe fehlen oder zu viel verabreicht werden.
Gewalzt wird der Hausrasen eher nicht. Die einzige Ausnahme sind hochgefrorene Grassoden. Diese können mit einem maximalen Gewicht von 120 Kg pro Meter Walzenbreite angewalzt werden. Andere Unebenheiten sollten durch Besanden beseitigt werden.
Rasenfilz und seine Folgen
Als Nächstes geht es dem Filz zu Leibe. Oft hört man vom Gartenbesitzer: „Der Rasen braucht nicht vertikutiert zu werden“. Der Gärtner sollte hier deutlich widersprechen: Aus abgestorbenen, nicht mineralisierten Pflanzenresten bildet sich Rasenfilz. Das Vertikutieren entfernt diese Luft-Boden-Schranke. Argumente dafür gibt es reichlich:
Ohne Pflege entstehen pro Jahr 5-6 mm Filz- d.h. bis zu 6 Liter. Wasser je Bewässerungsvorgang erreichen die Wurzeln gar nicht!
1 mm Rasenfilz hält bis zu einem Liter Wasser pro m² zurück
Rasenfilz ist ein Nährboden für pilzliche Rasenkrankheiten
Der Filz verhindert den Gasaustausch zwischen Boden und Luft
Düngegaben erreichen den Boden nicht in vollem Umfang
Vertikutieren ist kein Pflügen: Der Boden darf nur eben angekratzt werden. Ist der Vertikutierer zu tief eingestellt, werden die Graswurzeln beschädigt und der Verschleiß am Gerät steigt an.
Nachsäen und richtig düngen
Die nach dem Vertikutieren ramponiert aussehende Rasenfläche soll die entstandenen Lücken schnell schließen. Hochwertige Grassamen wie z.B. der Zierrasen „HMR“ oder auch die RSM 3.2 (Sportrasen Regeneration- bei Meyer auch in der 2,5kg- Packung erhältlich) werden auf größeren Kahlstellen ausgebracht. Dann kommt der Rasendünger ins Spiel: Exakt auf die Bedürfnisse des Rasens abgestimmt gibt er den Gräsern den nötigen Schub. Dabei liegt die Entscheidung beim Gärtner, ob einmal (mit einem Full-Season-Dünger) oder zweimal im Jahr gedüngt werden soll.
Optimal ist eine N-betonte Düngung mit einem Maintenance oder Weed Control (gegen Unkraut) im April und eine kalibetonte Düngung Ende September, z.B. mit einem Stress Control. Kali härtet die Gräser für den Winter ab. N sollte im Herbst nur dosiert gegeben werden, da sonst die Bildung neuer, weicher und anfälliger Zellen angeregt wird. Ganz verzichtbar ist N auch dann nicht.
Die Rasenexperten von uns empfehlen Landscaper Pro: eine Düngeserie aus dem Bereich, in dem Gräser nicht einfach nur Pflanzen sein dürfen, sondern höchste Ansprüche erfüllen müssen: Sport- und Golfanlagen. Die Packungsgrößen wurden für den GaLaBau optimiert und an die Hausrasenpflege angepasst. Sieben verschiedene Zusammensetzungen, Korngrößen und Technologien erfüllen alle Wünsche des Auftraggebers und alle Anforderungen des Rasens.
Allerdings: Das Ergebnis steht und fällt mit der Sorgfalt der Ausbringung. Der Gemüseacker mag noch gekonnt mit der freien Hand gedüngt werden. Auf dem Rasen des Kunden ist diese Arbeitsweise ein absolutes No-Go! Präzise Rotary-Streuer wie der Accu Pro One oder der Edge Guard DLX sind bereits für weniger als 180,00 € zu haben. Wer Rasen pflegt, sollte diese Ausgabe nicht scheuen.
Tipp zum Schluss
Bei der Ausbringung sollten Sie nicht über Kreuz fahren, sondern in versetzten Spuren in der gleichen Richtung. Liegt nämlich eine falsche Einstellung oder ein technischer Fehler am Streuer vor, verdoppelt sich an den kreuzenden Stellen der Effekt (Schachbrettmuster).
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