Beiwuchs, Wildkraut, oder doch einfach Unkraut. Wie man es auch nennt, es stört und soll beseitigt werden.
Aber: Dem Einsatz von Herbiziden sind in Hausgarten und auf öffentlich zugänglichen Flächen sehr enge Grenzen gesetzt (vgl. Meyer Taschenbuch „Aktuelles Fachwissen GaLaBau“, S. 17ff). Was bleibt, sind das Abflammen und das Hacken.
Abgeflammt werden hauptsächlich Wege und Pflasterflächen. Hier bieten wir zwei unterschiedliche Systeme an.
Das Hoaf-System mit einer breiten Deflektorplatte ist für eine hohe Flächenleistung ausgelegt. Die Arbeitsbreiten betragen 45 bzw. 75 cm. Es wird wie ein Rasenmäher geschoben, und ist für niedrige Unkräuter, z.B. auf Wegen und Parkplätzen geeignet.
Das 75 cm breite HOAF-Gerät gibt es zusätzlich als Anbaugerät für den Pellenc- Einachser „Cleanion“. Neben der Krafteinsparung ist ein weiterer großer Vorteil, dass die Fahrgeschwindigkeit voreingestellt werden kann und daher ein gleichbleibender Erfolg bei einer zuverlässig erreichten Flächenleistung gewährleistet ist.
Das Ripagreen- Gerät hingegen arbeitet über einen ca. 40 cm breiten Flammenstrahl aus einer auf dem Fahrgestell aufliegenden Flächendüse. Bei Bedarf kann diese Düse abgenommen werden und höhere Unkräuter können direkt behandelt werden.
Ein gängiges Argument gegen das Abflammen ist: Das Kraut kommt ja sofort wieder. Hier lässt sich sagen, dass zu Anfang schon in kürzeren Intervallen geflammt werden muss. Bereits nach 2 – 3 Anwendungen sind die Wurzeln aber schon so sehr geschwächt sind, dass der neue Aufwuchs deutlich länger auf sich warten lässt.
Auf bepflanzten Flächen dagegen ist der Einsatz von Hitze meist problematisch. Zu schnell können auch die Nutz- oder Zierpflanzen beschädigt werden. Hier kommt dann die -nicht immer beliebte- mechanische Unkrautbekämpfung zum Einsatz.
Aber: Die Technik ist auch hier nicht stehengeblieben:
Kraftvoll und effizient kommt die akkugetriebene Cultivion- Hacke von Pellenc daher. Mit 800- 850 Pendelhüben pro Minute bringt sie es auf eine erstaunliche Flächenleistung.
Für die Cultivion gibt es verschiedene Klingen, so dass Arbeitsbreiten von 8 cm bis 22 cm machbar sind. Durch verschiedene Arbeitstiefen kann die Cultivion zusätzlich zum oberflächlichen Einarbeiten von Kompost oder Dünger genutzt werden.
Wird es zwischen den Zier- oder Nutzpflanzen enger, spielt die Drahthacke von Meyer ihre ganzen Vorteile aus: Im lockeren Boden unterschneidet sie die Unkräuter. Dabei werden die Zierpflanzen vom Draht geschont, so dass bis dicht an die Pflanze herangearbeitet werden kann. Auch mit der Drahthacke kann schnell und effizient gearbeitet werden.
Unkrautbekämpfung im privaten und öffentlichen Raum ist also durchaus effizient möglich, so die Aussage unserer Experten.
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