Wasser: Woher kommt es, wohin soll es?

Fließgewässer

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen natürlichem Oberflächenwasser (Standgewässer wie Seen und Teiche und Fließgewässer wie Bäche und Flüsse), künstlichem Oberflächenwasser (Becken und offene Tanks), Brunnenwasser, Regenwasser und nicht zuletzt Stadtwasser aus dem öffentlichen Netz.

Natürliches Oberflächengewässer, Fließgewässer

breiter Fluss von oben

Natürliche Oberflächengewässer sind zum Bewässern sehr gut geeignet, weisen aber einige Besonderheiten auf, da bestimmte Parameter im Laufe des Jahres sich ändern können. Verfrachtungen aus dem Einzugsbereich des Oberlaufs (landwirtschaftliche Dünger, Pestizide) können ohne eigenes Zutun zu Problemen führen. Die Wasserqualität und der Wasserstand sind im Jahresverlauf nicht einheitlich und schwanken mitunter stark. Bei Fließgewässern können wechselnde Fließgeschwindigkeiten ein Problem darstellen. Eine permanente Bewegung sorgt in der Regel für einen hohen Sauerstoffgehalt, was positiv zu bewerten ist.

Brunnen

Brunnen von oben
Brunnenwasser kann mit einer Brunnenpumpe direkt in die Bewässerung eingespeist werden, oder es wird zur weiteren Verwendung in ein Becken oder einen Teich gepumpt. Die Wassermenge, die ein Brunnen liefern kann, nennt man „Schüttung“. Die Pumpenleistung muss immer kleiner als die Schüttung sein, da ein Brunnen ansonsten versanden kann. Auch ist die Ergiebigkeit eines Brunnen nicht immer gleich und kann in trockenen Monaten abnehmen.

Reservoirs und Wasserbecken

Wasserbecken in Gartenbaubetrieb

Becken jedweder Art dienen der Speicherung von Wasser, damit es bei Bedarf auch in größeren Mengen zur Verfügung steht. In der Regel wird aufgefangenes Niederschlagswasser oder Brunnenwasser in das Becken gepumpt. Die Erwärmung des Wassers und der Eintrag von Nährstoffen können Algen wachsen lassen, die dann wiederum die Bewässerung verstopfen.

Leitungswasser aus dem öffentlichen Netz

Wasserschlauch tropft

Der Hauptvorteil bei der Nutzung von Wasser von regionalen Versorger ist die ständige Verfügbarkeit. Auch die Qualität ist in der Regel gleichbleibend und wird ständig überwacht. Der Betriebsdruck kann abhängig von der Tageszeit schwanken. Er reicht aber in der Regel aus, um die Bewässerungskomponenten zu betreiben, d.h. es kann auf eine zusätzliche Pumpe verzichtet werden. Der Nachteil von Stadtwasser sind höhere Kosten. Viele Betriebe halten sich die Nutzung von Wasser aus dem Netz als Alternative offen, sollten, z.B. auf Grund einer längeren Trockenperiode, Brunnen versiegen oder Reservoirs sich nicht befüllen lassen.

Regen- oder Niederschlagswasser

Regen trifft auf den Boden

Das Auffangen von Niederschlägen auf Dächern oder versiegelten Betriebsflächen ist problemlos und kostengünstig. Darüber hinaus ist Regenwasser weich und nährstoffarm. Deswegen eignet es sich hervorragend zum Verschneiden mit hartem Brunnenwasser. Niederschlagswasser als einzige Bewässerungsquelle zu nutzen, ist aber leider ungünstig. Vor allem dann, wenn man es am dringendsten benötigt, regnet es leider nicht.

Fazit

Für die Planung einer Bewässerungsanlage – egal ob im Galabau oder Produktionsgartenbau – ist es sicher hilfreich zu wissen, welche möglichen Wasserquellen für die Bewässerung genutzt werden können und dürfen. Nur dann ist es möglich die Bewässerung deiner Pflanzen effizient zu planen.

Andreas ist ein hochgeschätzter Bewässerungsexperte unseres Teams für Bewässerungslösungen. Seit Jahrzehnten ist er bei uns tätig und bringt einen reichen Erfahrungsschatz mit. Stets auf der Suche nach den neuesten Trends und Innovationen im Bereich Bewässerung, ist er ein Vorreiter für fortschrittliche Lösungen. Seine aufgeschlossene und direkte Art schätzen die Kunden besonders, da sie sich bei Andreas gut aufgehoben fühlen und Vertrauen in seine Empfehlungen haben. Er nimmt sich die Zeit, ihren individuellen Bedürfnissen und Anforderungen zuzuhören und entwickelt maßgeschneiderte Bewässerungslösungen, die ihre Erwartungen übertreffen.
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