Baumneupflanzung: muss gedüngt werden?

Dünger Standort prüfen

Soll ein Baum neu gepflanzt werden, ist es sinnvoll sich den den Standort und insbesondere den Boden vorher genauer anzusehen. Neu zu pflanzende Bäume sind häufig bereits vorgedüngt. Dennoch sollten folgende Fragen geklärt sein, um bestmögliche Voraussetzungen für ein gutes Anwachsen und Gedeihen des Baumes zu schaffen:

Dünger-Standort Fragen

Das Düngen des Bodens vor dem Pflanzen von Bäumen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Bäume die notwendigen Nährstoffe und ausreichend Wasser erhalten, um gesund zu wachsen und sich gut zu entwickeln. Dies ist besonders wichtig unter folgenden Bedingungen:

Zu wenig Nährstoffe im Boden

Wenn der Boden arm an Nährstoffen ist, wie beispielsweise einem Mangel an Stickstoff, Phosphor oder Kalium, kann dies das Wachstum der Bäume erheblich beeinträchtigen. Das Hinzufügen von Düngemitteln kann diese Mängel ausgleichen und den Bäumen eine gute Startgrundlage bieten.

Begrenzter Wurzelballen

Neugepflanzte Bäume haben oft nur begrenzte Wurzelsysteme und können daher möglicherweise nicht ausreichend Nährstoffe aus dem umgebenden Boden aufnehmen. Das Düngen des Bodens in der Nähe der Baumscheibe stellt sicher, dass die jungen Bäume die erforderlichen Nährstoffe in unmittelbarer Nähe haben.

Schnelles Wachstum

In Fällen, in denen ein schnelles Wachstum der Bäume erwünscht ist, beispielsweise in kommerziellen Obstplantagen, kann das gezielte Düngen des Bodens dazu beitragen, das Wachstum zu beschleunigen und die Produktivität zu steigern.

Bodenmüdigkeit

In Gebieten, in denen über einen längeren Zeitraum die gleichen Pflanzenarten angebaut wurden, kann es zu Bodenmüdigkeit kommen, was bedeutet, dass der Boden bestimmte Nährstoffe erschöpft hat. Das Düngen kann den Boden wiederbeleben und die Pflanzengesundheit verbessern.

Siehe dazu auch unseren Beitrag Grundlegende Faktoren im Pflanzenschutz“, indem einige Gesichtspunkte zum richtigen Düngen und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln betrachtet werden.

In jedem Fall ist es wichtig, den Boden vor dem Düngen zu analysieren, um herauszufinden, welche Nährstoffe fehlen und in welchem Verhältnis sie benötigt werden. Ein übermäßiger Einsatz von Düngemitteln kann negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Daher ist eine gezielte und sachkundige Düngung entscheidend, um die Gesundheit der Bäume zu fördern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren.

Was kann man tun?

Weist der Standort einen Mangel an Wasser, Nährstoffen oder eine Kombination aus beiden auf, gibt es verschiedenen Lösungsmöglichkeiten, die als Zugabe direkt mit dem Boden der Pflanzgrube vermischt werden können.

Bei Wassermangel empfehlen sich Wasserspeicher, wie z. B. GROWtect Hydrop Depot, die als Granulate zugegeben werden. Zusätzlich können Bewässerungssäcke oder ähnliche Maßnahmen eine ausreichende Wasserversorgung sicher stellen.

Bei Nährstoffmangel können Dünger und Bodenverbesserer eingebracht werden, die oft auch Bacillus-Bakterien enthalten, um das Bodenleben zu stimulieren.

Bei Wasser- und Nährstoffmangel sollten Wasserspeichergranulate mit Düngern kombiniert werden. Auch Dünger mit Mykorrhiza-Pilzen sind hier eine gute Option. Es ist sinnvoll, durch eine Bodenanalyse genau herauszufinden, ob generell wenig Nährstoffe vorhanden sind oder nur einzelne Komponenten fehlen. So kann gezielt gedüngt und eine Belastung des Bodens mit zu viel Zugaben verhindert werden.

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Tammo ist unser unverzichtbarer Experte für Dünger und den Rasenbau. Mit jahrelanger Erfahrung in diesem Bereich hat er ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Grünflächen entwickelt. Seine Leidenschaft für gesunde Rasenflächen und seine fundierten Kenntnisse machen ihn zu einem wertvollen Mitglied unseres Teams.
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