Weniger Angriffsfläche bei starken Pflanzen

Blumenwiese

Natürlich sind gesunde Pflanzen weniger krankheitsanfällig und auch weniger attraktiv für Schädlinge als gestresste oder bereits angegriffene Kulturen. So werden immer mehr Versuche im Bereich der Pflanzenstärkung durchgeführt, um zum einen die Pflanzen zu stärken und zum anderen das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Aber gerade weil gesunde Pflanzen weniger anfällig sind, sind viele positive Faktoren nur sehr schwer bis nicht nachweisbar. Pflanzen können mit unterschiedlichen Mitteln gestärkt werden:

Mykorrhiza:

Mykorrhiza ist ein Symbiose-Pilz, der sich an die Wurzel der Pflanze andockt und von ihr Produkte aus der Photosynthese (Assimilationsprodukte) erhält. Im Gegenzug kann der Pilz gerade im Jugendstadium der Pflanzen die Wurzelfläche vervielfältigen. Die Nährhyphen transportieren Nährstoffe und Feuchtigkeit an die Pflanzen, dort wo sie mit ihrer eigenen Wurzel nicht selbst hin gelangen. Die hier am häufigsten vorkommende Mykorrhiza ist die Ekto Mykorrhiza. Sie geht die Symbiose mit z. B. Buchen, Birken, Weiden, Rosengewächsen, Kiefern und vielen anderen Pflanzen ein. Die Endo Mykorrhiza hingegen geht Symbiosen mit Heidegewächsen und Orchideen ein.

Knoblauchextrakte:

Knoblauchextrakte sollen eine fungizide und insektizide Wirkung haben und sowohl vergrämend als auch prophylaktisch wirken. Einsatzbereiche sind z. B. Spinnmilben, Thripse, Gespinstmotten, Blattläuse, Fruchtfliegen, Grauschimmel, Echter Mehltau, Schorf der Krautfäule.

Aminosäuren:

Aminosäuren gelten als Pflanzenstärkungsmittel, mit welchen die Pflanzen von der Blühte bis zur Frucht krankheitsresistenter und weniger anfällig gegen Pilze oder Insekten sein sollen.

Blumenmischungen/-saaten:

Blühstreifen mit einer geringen Anzahl an Pflanzen wie Buchweizen,  Kornblume, Ringelblume, Borretsch oder Phacelia sind bereits ausreichend für die Anlockung von z.B. Schweb- und Florfliegen, Laufkäfer, Marienkäfer sowie Wildund Honigbienen, welche diverse Schädlinge auf natürlichen Weg beseitigen. Mit Hilfe dieser Saatenmischungen werden die zahlreichen Nützlinge an einem Standort gebunden, weshalb sie vor allem in Baumschulen mehr und mehr an Beliebtheit gewinnen.

So schafft man sich nicht nur selbst eine kleine Augenweide, sondern auch für vielerlei Insekten eine wahre Blumenoase – den Schädlingen zum Trotz.

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Wild- | Blumenwiesensaat

Monika ist unsere kompetente Ansprechpartnerin für Baumthemen mit einem tiefen ökologischen Bewusstsein und Praxiserfahrung aus dem GaLaBau. Kunden schätzen ihre offene und herzliche österreichische Art, die ihnen eine angenehme Beratungserfahrung bietet. Mit ihrem fachlichen Wissen und ihrer Leidenschaft für den Schutz und die Pflege der Natur ist sie eine wertvolle Unterstützung für jeden, der sich um das Wohlergehen von Bäumen und die ökologische Nachhaltigkeit kümmert.
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